Homeoffice, Coworkspace oder in’s eigene Büro?
Nach zwei Jahren Homeoffice habe ich mich nun vor einigen Monaten dazu entschlossen, einen Coworking Vertrag abzuschließen. Warum? Das kennen viele Selbständige.

Nach zwei Jahren Homeoffice habe ich mich nun vor einigen Monaten dazu entschlossen, einen Coworking-Vertrag abzuschließen. Warum? Das kennen viele Selbständige Einzelkämpfer: man arbeitet häufig allein. Aber um ehrlich zu sein, liebe ich es auch alleine von zu Hause zu arbeiten. Niemand stört, keiner stellt Fragen. So kann ich mich voll und ganz auf mein Projekt konzentrieren. Das klappt Zuhause in an meinem Schreibtisch am besten, weil ich mich dort absolut wohl fühle. Das merke ich auch an den Arbeitsergebnissen. Doch irgendwann möchte man auch während der Arbeitszeit mal wieder Leute treffen und sich über Designs und Nerdkram austauschen. Vielleicht reicht es auch, einfach nur Leute um sich zu haben.
Die Frage “Homeoffice oder doch in’s Coworkspace” stelle ich mir also meistens schon am Vorabend, wenn ich den nächsten Tag plane. Die Antwort ist davon abhängig, welche Arbeiten ich zu erledigen habe. Anspruchsvolle Tätigkeiten, wie beispielsweise das Erstellen von Konzepte und Designs, erledige ich gerne mit angenehmer Musik, in Ruhe, alleine von Zuhause. Dinge, wie meine Finanzen, Contentpflege oder das schreiben von Texten kann ich auch prima im Coworkspace erledigen. Denn dabei muss ich einfach nur “abarbeiten”, ohne viel Konzentration.
Als Freelancer genießt man schon ziemlich viele Freiheiten. Das schätze ich sehr und es gefällt mir wahnsinnig gut. Wenn ich überlege, dass ich normalerweise 8 Stunden von 9 bis 17 Uhr in einem Büro sitzen müsste, merke ich wie, wieviel Luxus es ist, selber entscheiden zu können, wo und wann ich arbeite.
Update Juni 2019: Nachdem ich über ein paar Monate im Coworkspace gearbeitet habe, bin ich mittlerweile in einer kleinen Bürogemeinschaft, die sich eher anfühlt wie eine Wohngemeinschaft. Grundsätzlich ist es mit Sicherheit ratsam, als Selbstsändiger die eigenen vier Wänden zu verlassen um z.B. im Coworkspace Abwechslung zu finden. Langfristig gesehen gefällt es mir allerdings besser, meinen eigenen Raum mit Sofa, Tisch, Stuhl Ball und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre zu haben.